Teuringer Winterrambur
Unterlage: | Bittenfelder Sämling |
Virusprüfung: | 10 / 090 |
Lieferant: | Baumgartner, Pfarrkirchen |
Stammbildner: | Maunzenapfel |
Anpflanzung am 09. November 1996 von Martin Wöhrle †
Übernahme am 10.09.2011 von Elisabeth Wöhrle-Schmied und Dagmar Rösch
Eine sehr alte Sorte, die wahrscheinlich in Deutschland entstanden ist und in Süddeutschland und in der Schweiz häufig angebaut wird.
Doppelnamen: Großer Rheinischer Winterrambur; Gestreifter Winterrambur; Haslinger Jägerapfel; Jestetter Rambur; Lothringer Winterrambur; Malmedyer; Menzenauer Jägerapfel; Rambour d'Hiver; Roter Rheinischer Winterrambur; Roter Winterrambur; Rubiner; Schönster vom Neckartal; Teuringer Rambur (Württemberg); Teuringer Winterrambur; Winterkalvill; Winterrambur.
Frucht: Guter Tafel-, sehr guter Wirtschaftsapfel. Obwohl die Frucht nur mittlere Güte erreicht, hat ihr ansprechendes Äußere, der gesunde Wuchs und der reiche Ertrag zum starken Anbau beigetragen. Baumreife ab Mitte Oktober. Genussreife ab Dezember. Haltbarkeit bis Mai. Großer bis sehr großer, flachrunder, meist ungleichmäßig gebauter Apfel. Rippen stark und breit über die Frucht laufend. Querschnitt kantig. Fruchtschale glatt, hellgrün, später hellgelb. Zur Reifezeit leuchtend gerötet und vor allem auf der Schattenseite intensiv gestreift. Schalenpunkte fein, bräunlich, in der Rötung hellrot. Fruchtfleisch gelblichweiß bis weiß, etwas grob bis halbfein, wenig Würze. Etwas vorherrschende Säure bei ausreichend hohem Zuckergehalt. Geruch kräftig.
Baum: Wuchs mittelstark bis stark. Krone groß, starkästig, weit ausladend. Der Baum kann sehr alt werden. Erziehung vorwiegend als Halb- und Hochstamm. Zwischenveredlung mit Stammbildner empfehlenswert. Die Sorte wird häufig zum Umveredeln älterer Obstbäume benutzt. Ansprüche an Boden und Lage nicht all zu hoch. Beste Ernteergebnisse aber nur auf guten Apfelböden. Bei guten Voraussetzungen Anbau bis 1000 m Höhe möglich. Der Ertrag setzt spät ein und ist dann alle 2 Jahre sehr hoch. Die Sorte ist etwas mehltauanfällig, sonst widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Wegen des geringen Schnittaufwandes besonders für Obstwiesen geeignet. Schlechter Pollenspender.