Weißer Klarapfel
Unterlage: | MM 106 |
Virusprüfung: | 13 / 071 |
Lieferant: | Scheerer, Albeck |
Anpflanzung am 29. April 1995 von Veronika und Peter Dreher
Übernahme am 30. April 2005 durch Sabine und Herwig Dittrich
Die Sorte stammt aus Livland oder Lettland und wurde seit 1850 verbreitet. Doppelnamen: Grand Sultan; Livländischer Klarapfel; Naliwnoje Heloje; Pomme de Reval; Transparente de St. Léger; Transparente Jaune; Weißer Transparentapfel; Yellow Transparent.
Frucht: Wertvoller Frühapfel. Baum- und Genussreife ab Mitte Juli. Haltbarkeit 2-3 Wochen. Kleiner bis mittelgroßer, kugeliger, nicht ganz gleichmäßig gebauter Apfel mit unregelmäßigen Rippen. Fruchtschale dünn, glatt, leicht bewachst, grünlichweiß, später weißgelb. Zur Reifezeit hellgelb. Schalenpunkte grün, auf der Sonnenseite rötlich schimmernd. Fruchtfleisch grünlichweiß, saftig, locker. Geschmack mild säuerlich. Bei zu später Ernte und bei langer Lagerung werden die Früchte mehlig. Die Äpfel hängen sehr fest im Wind. Im genussreifen Zustand sind sie druckempfindlich. Die Ernte darf nicht zu früh erfolgen, sondern erst, wenn eine leichte, weißgelbe Färbung einsetzt.
Baum: Mittelstarker Wuchs, später schwach, Krone breitkugelig. Der Baum wird nicht sehr groß. Für alle Erziehungsformen geeignet. Anbau auf nährstoffreichen, guten Apfelböden. Ansprüche an Standort und Klima gering. Breit anbaufähig bis über 400 m Höhe und auch für raue Lagen geeignet. Blüte unempfindlich. Guter Pollenspender. Der Ertrag setzt früh ein, ist mittelhoch und nicht ganz regelmäßig. Die Sorte befriedigt nur bei guter Ernährung und Pflege und kann eigentlich nur wegen der Frühzeitigkeit und Anspruchslosigkeit empfohlen werden. Der Apfel sollte nicht zu häufig angepflanzt werden, da ihn die nachfolgend reifenden Sorten in der Qualität erheblich übertreffen.