Schöner von Nordhausen
Unterlage: | Bittenfelder Sämling |
Virusprüfung: | 10 / 090 |
Lieferant: | Baumgartner, Pfarrkirchen |
Anpflanzung am 28. Oktober 1995 von Gabriele, Karl Josef, Susanne u. Stefan Hertkorn
Die Sorte wurde um 1820 als Sämling in Nordhausen gefunden und 1892 in den Handel gebracht.
Doppelname: Hindenburgapfel.
Frucht: Guter und schön aussehender Tafel- und Wirtschaftsapfel. Pflückreife ab Mitte Oktober. Genussreife ab Januar. Haltbarkeit bis April. Mittelgroßer, abgestumpft rundlicher, ziemlich gleichmäßig gebauter Apfel. Fruchtschale glatt, etwas fettig, hellgrün, später gelb. Sonnenseite unterschiedlich stark gerötet. Selten gestreift. Leichte Rostbildungen am Stiel häufig. Fruchtfleisch gelblichweiß, saftig, angenehm gewürzt. Angenehme Säure bei manchmal höherem Zuckergehalt. Geruch schwach. Die Sorte ist nur wenig stippeanfällig. Zur Vermeidung von Druckflecken muss jedoch sorgfältig geerntet werden.
Baum: In der Jugend kräftiger, später mittelstarker Wuchs. Krone hochkugelig, später breit ausladend. Für alle Erziehungsformen geeignet. Anbau nur auf guten Apfelböden, dann auch noch in raueren Lagen bis 500 m Höhe. Blüte mittelfrüh bis spät. Unempfindlich. Guter Pollenspender. Der Ertrag setzt früh ein und ist mittelhoch bis hoch. Etwas Neigung zur Alternanz. Die Widerstandsfähigkeit gegen Frost ist ungewöhnlich hoch. Um Treiben und Fruchten im Gleichgewicht zu halten, sind gelegentliche Überwachungs- und Verjüngungsschnitte notwendig.