Roter Eiserapfel

Unterlage: Bittenfelder Sämling
Virusprüfung: 10 / 090
Lieferant: Scheel, Burtenbach

Anpflanzung am 28. Oktober 1995 von Nikolaus Maucher

Nachpflanzung am 10. April 2003

Eine der ältesten bekannten Obstsorten, die schon im 16. Jahrhundert nachgewiesen ist. Doppelnamen: Bamberger; Brasilienapfel; Christapfel; Drei Jahre dauernder Streifling (Württemberg); Eisapfel; Herzapfel (Hessen); Klosterapfel; Kohlapfel (Baden); Mahrenholz (Ostfriesland); Mohrenborsdorfer; Mohrenkopf; Mohrenstettiner; Paradiesapfel; Pomme Eiser Rouge; Roter Krieger; Roter Winterkalvill; Schornsteinfeger; Zigeunerapfel.

Frucht: Sehr guter Wirtschaftsapfel. Baumreife ab Ende Oktober. Verwertung ab Dezember. .Haltbarkeit bis in den Sommer, in geeigneten Mieten bis ins übernächste Jahr. Mittelgroßer bis großer, rundlich kegelförmiger, nicht immer gleichmäßig gebauter Apfel. Form und Farbe oft sehr unterschiedlich. Fünf Rippen über die Mitte der Frucht laufend. Fruchtschale glatt, bläulich bereift. Schalenfarbe düster grün, später heller. Sonnenseite intensiv gerötet und unterschiedlich stark gestreift. Schalenpunkte groß, weiß. Fruchtfleisch gelblich bis grünlichgelb, fein, mäßig saftig, wenig gewürzt. Wenig Säure bei vorherrschendem Zuckergehalt.

Baum: Wuchs kräftig und gesund. Kräftige Krone. Erziehung vorwiegend als Halb- und Hochstamm. Blüte spät, unempfindlich. Schlechter Pollenspender. Ansprüche an Boden und Klima gering. Der Ertrag setzt sehr spät ein, ist dann hoch und ziemlich regelmäßig. Auf zusagenden Standorten wenig empfindlich gegen Krankheiten und Schädlinge.