Landsberger Renette

Unterlage: MM 106
Virusprüfung: 13 / 071
Lieferant: Scheerer; Albeck

 

 

 

 

 

Anpflanzung am 02. Mai 1995 von Horst Basler

Übernahme und Nachpflanzung am 03. Mai 2003 durch Johann Müller

Die Sorte entstand Mitte des letzten Jahrhunderts in Landsberg an der Warthe.

Frucht: Gute Tafel-, sehr gute Wirtschaftsfrucht. Pflückreife ab Mitte Oktober. Genussreife ab Ende Oktober. Haltbarkeit bis Februar. Unterschiedlich große, meist mittelgroße Früchte. Abgestumpft rundlich, ziemlich gleichmäßig gebaut. Fruchtschale glatt, mäßig fett. Auf dem Lager verstärkt sich die Fettschicht und kann auch klebrig werden. Schalenfarbe hellgrün, später hellgelb. Sonnenseite meist leicht gerötet. Schalenpunkte zahlreich, sehr fein, bräunlich, häufig mit hellem Hof. Geruch schwach. Fruchtfleisch gelblichweiß, locker bis mittelfest. Säuerlich-süß mit feinem, zarten Aroma. Die Sorte ist kaum anfällig für Stippe, jedoch etwas schorfgefährdet. Die Früchte hängen sehr windfest. Meist wird zu früh geerntet. Bei späterer Oktoberernte gewinnen die Früchte an Zucker und Größe. Die Ernte muss vorsichtig erfolgen, da die Früchte druckempfindlich sind.

Baum: Die widerstandsfähige Sorte ist breit anbaufähig. Bevorzugt wird sie für Höhenlagen und für Windlagen verwendet, da hier kaum Schorf auftritt. Keine besonderen Bodenansprüche. Der Anbau der früher weitverbreiteten Apfelsorte bleibt heute auf Gärten und vor allem Obstwiesen beschränkt. Die Früchte eignen sich sehr gut zur häuslichen Süßmost- und Apfelweinbereitung. Guter Pollenspender. Sehr blühwillige Sorte mit langanhaltender und unempfindlicher Blüte. Für alle Erziehungsformen geeignet. Der Wuchs des Baumes ist stark bis mittelstark. Krone breitkugelig. Der Ertrag setzt mittelfrüh ein und ist in jedem zweiten Jahr hoch.