Boikenapfel
| Unterlage: | Bittenfelder Sämling |
| Virusprüfung: | 10 / 090 |
| Lieferant: | Baumgartner, Pfarrkirchen |
| Stammbildner: | Maunzenapfel |
Anpflanzung am 09. November 1996 von Theresia Uhl
Die Sorte entstand im Umland von Bremen und wurde 1828 zum ersten Mal beschrieben. Sie ist vorwiegend in Norddeutschland verbreitet.
Frucht: Dauerapfel, sehr gute Tafel- und Wirtschaftsfrucht. Pflückreife ab Mitte Oktober. Zu frühe Ernte bringt Qualitätsverluste. Genussreife ab Januar. Haltbarkeit bis Juni und Iänger. Mittelgroße bis große, flachrunde Früchte, etwas unregelmäßig gebaut. Fünf stark hervortretende Rippen ziehen sich über die ganze Frucht. Blüte witterungsunempfindlich. Guter Pollenspender. Neigung zur Alternanz. Fruchtschale etwas fettig, zuerst grasgrün, später grünlichgelb. Sonnenseite mit freundlichem Rot überzogen. Punkte weiß. Fast ohne Duft. Fruchtfleisch fast reinweiß, saftig, von erfrischendem, weinsäuerlicher Geschmack.
Baum: In der Jugend aufrechter, später mehr breiter Wuchs. Mehrere Jahre Rückschnitt der Kronentriebe erforderlich. Ertragsbeginn mittelfrüh. Erträge nicht übermäßig stark. Dadurch erschöpft sich der Baum nicht und kann sehr alt werden. Unempfindlich gegen die meisten Krankheiten und Schädlinge. Manchmal etwas schorfanfällig. Keine großen Ansprüche an Boden und Lage, jedoch nicht für trockene Böden geeignet. Empfehlenswert für Höhenlagen bis an die Grenze apfelanbaufähiger Standorte. Für alle Stammlängen geeignet.