Malerapfel

Unterlage:

Bittenfelder Sämling

Virusprüfung:

10 / 090

Lieferant:

Baumgartner, Pfarrkirchen

Anpflanzung am 09. November 1996 von Anne Ambrosius

Eine Sortengruppe, die in vielen Formen auftritt als Roter Winterstettiner; Gelber Winterstettiner; Grüner Winterstettiner.

Doppelnamen: Annaberger; Malerapfel (Osterreich); Rostocker; Rotapfel (Bodensee); Roter Bietigheimer (Württemberg); Roter Herrenapfel; Roter Zwiebelapfel (Baden, Bayern, Tirol); Rotvogel (Pfalz). Alle Doppelnamen beziehen sich vorwiegend auf den Roten Winterstettiner.

Frucht: Baumreife ab Mitte Oktober. Genussreife ab Januar. Haltbarkeit unterschiedlich, von April bis Juni. Mittelgroßer bis großer, flachrunder, oft etwas ungleichmäßig gebauter Apfel. Schalenfarbe beim Roten Winterstettiner: Grün, später gelblich. Zur Reifezeit ist die ganze Frucht unterschiedlich stark gerötet. Schalenfarbe beim Gelben Winterstettiner: Glänzend hellgrün, dann grünlichgelb bis gelb. Sonnenseite manchmal trüb gerötet. Schalenfarbe beim Grünen Winterstettiner: Hellgrün, später gelblichgrün, Sonnenseite manchmal gerötet. Fruchtfleisch grünlichweiß bis gelblichweiß. Mittelfein, saftig, wenig gewürzt, Geruch schwach. Ziemlich süß bei geringerem Säuregehalt.

Baum: Wuchs zuerst stark dann mittelstark. Sehr viele dünne Triebe. Die Krone wird sehr groß, zuerst aufstrebend, dann breit bis hängend. Anzucht vorwiegend als Hochstamm. Anbau nur in tiefgründigen Böden bei reichlicher Ernährung. Raue Lagen bis 600 m Höhe werden vertragen. Blüte mittelfrüh, unempfindlich. Ertragsbeginn mittelfrüh bis sehr spät. Die Bäume werden sehr alt und liefern dann reiche Ernten, gute Ernährung vorausgesetzt. Etwas Neigung zur Alternanz.